Unsere Großloge, die „Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland“ wurde 1773 von der Großloge von England anerkannt. Ihre Gründung verdanken wir dem damaligen General Feldstabsmedicus der Preußischen Armee von Zinnendorf unter dem Freimaurer Friedrich II. (der Große).
Unsere Grossloge umfasst die Ethik des Christentums und die humanitären Grundregeln. Symbolisch betrachten wir Jesus von Nazareth als unseren „Obermeister“.
Freimaurer zu sein bedeutet lebenslanges Lernen und Vervollkommnung der eigenen Persönlichkeit. Freimaurer bezeichnen das als „Arbeit am rauen Stein“, welcher sinnbildlich sie selbst darstellt und den die „behauen“ müssen, wie die Steinmetze.
Der Freimaurer-Meister sucht im Licht der humanitären Werte und klassischen Tugenden, insbesondere Gerechtigkeit, Redlichkeit, Mäßigkeit, Barmherzigkeit und Toleranz, seinem Urteilen und Handeln in dieser Welt Bedeutsamkeit zu geben, die alle Menschen binden kann.
Unverzichtbare Eigentümlichkeit der Freimaurerei sind ihre Rituale und Symbole. Auf ihrer Grundlage verständigen sich die Brüder in verlässlicher Vertraulichkeit untereinander und Verschwiegenheit anderen gegenüber. Dieses ist das Geheimnis der Freimaurerei und Geheimnis des Freimaurers.
Die „Alten Pflichten“, die erste damals entstandene Konstitution des Freimaurer, wird noch heute weltweit in hohen Ehren gehalten. Nur wenige Anpassungen waren inzwischen notwendig.
Schon diese „Alten Pflichten“ regeln eindeutig das Verhältnis des Freimaurers zum Staat. Er muss seinem Vaterland ein guter Bürger sein. Freimaurer-Logen geben sich selbst noch bestimmte Regeln und Gesetze, die aber immer in Einklang mit denen ihrer jeweiligen Heimat stehen müssen.
Diese „Königliche Kunst“ übt der Freimaurer im Zusammenwirken mit der brüderlichen Gemeinschaft seiner Loge, wobei Selbsterkenntnis, Verhaltensänderung und Nachdenklichkeit ineinandergreifend zur Ausstrahlung bis ins „normale“ Leben führen.
Freimaurer treten ein für Freiheit und Würde aller Menschen, gleich welcher Nationalität, Religion oder Rasse.
Andere obskure oder gar verwerfliche Geheimnisse kennt die anerkannte Freimaurerei nicht. Aber sie pflegt alte, in der öffentlichen Literatur nachlesbare Bräuche aus ihrer Bauhütten- Zeit, die damals aus guten Gründen streng geheim gehalten wurden.